“Ich hab’ gehört, du machst den besten Honig in Österreich”, begrüßt Brian den Imker Gottlieb bei seinem Besuch. “Nein, den machen meine Bienen”, so die Antwort des Imkers. Und Recht hat er: Seine Bienen transportieren den Blütennektar von der Alm in ihren Honigblasen, die ca. 0,05 Gramm fassen. Der Wassergehalt des Nektars beträgt je nach Pflanze bis zu 90% und muss auf ca. 20% reduziert werden, bevor er zu Honig wird. Damit verringert sich das Volumen des Nektars, den die Bienen transportieren, um ein Fünftel. Das kleine Rechenbeispiel zeigt: Bienen sind tatsächlich äußerst fleißig. Nicht nur, dass sie beinahe ständig zwischen Almblüten und Bienenwaben hin- und herfliegen, ihre Enzyme verändern das Spektrum des Zuckers im Nektar, wodurch der Honig hochwertig im Geschmack und lange haltbar wird. Nach einem Probelöffel wird Brian klar: Echter Almhonig ist mit gewöhnlichem Honig aus dem Supermarkt nicht zu vergleichen.