Pelješac, die Halbinsel im Süden Kroatiens
Nur 400 Meter vom Strand in die Weinberge. Abwechslung wird hier groß geschrieben
Für Wasserratten und Entdecker
An Pelješacs Südküste gelegen, befindet sich Orebić. Nachdem die Wirtschaft in der Region viele Jahre von der Fischerei dominiert wurde, sind heute Weinproduktion und Tourismus die wichtigsten Einnahmequellen. Kein Wunder, ist doch schon der Anblick der mediterranen Region ein wahrer Augenschmaus. Hier gibt’s Urlaub mit echter Genussgarantie.
Am äußersten Zipfel, ganz im Osten Pelješacs, liegt der Ort Lovište. Dichte Pinienwälder auf der einen und unendliche Weiten des Mittelmeers auf der anderen Seite, machen das Städtchen zu einem besonders kontrastreichen, magischen Ort. Insbesondere Angler zieht es hier her. Dank verschiedener Buchten mit unterschiedlichen Salzkonzentrationen im Meerwasser, ist die Liste an Fischen, die man hier angeln kann, länger als an den meisten anderen Mittelmeerorten.
Südöstlich des Angler-Mekkas liegt das kleine Dorf Viganj, wo jährlich die Europa- und sogar Weltmeisterschaften im Windsurfen stattfinden.
Noch etwas weiter östlich, in Kučište zeichnet sich das Stadt- und Landschaftsbild vor allem durch Kieselstrände, Steinhäuser und gepflasterte Gassen aus – hier liegt, wie im Rest der Halbinsel, eindeutig mediterranes Feeling in der Luft. Das urige Städtchen bietet vor allem auch in den Abendstunden zahlreiche Möglichkeiten, um sich die Zeit zu vertreiben. Von lecker-leichter Mittelmeerkost über Cocktails und entspannter Musik, bietet dieser Ort ein tolles Kontrastprogramm zur Natur, die ihn umgibt. Unmittelbar neben Orebić liegt die kleine Hafenstadt Mokalo. Vor ihrer Küste ist vor langer Zeit die Boka, ein 106m langes Schiff, gesunken und liegt nun in 15m Tiefe auf dem Grund des Mittelmeers. Zusammen mit der natürlichen Unterwasserlandschaft ist das Gebiet ein absoluter Magnet für Taucher aus dem ganzen Mittelmeerraum.
Im Zentrum der Insel liegt das kleine Künstlerdorf Kuna. Der berühmte Maler Celestin M. Medović stammt von hier und fand die Inspiration, die ihn zum wohl berühmtesten kroatischen Maler machte. Noch heute zeugt eine Galerie in Kunas Franziskanerkloster, das selbst als Kulturdenkmal gilt, von der Genialität des Malers.
Durch einen Tunnel von Weingut zu Weingut
Etwas weiter im Inland Pelješacs, etwa 320m über dem Meeresspiegel, liegen die Weingärten des Örtchens Potomje. Auch hier wird köstlicher Wein angebaut, geerntet und weiterverarbeitet. Durch die vielen Sonnenstunden sind die Trauben bei der Ernte schon ansatzweise rosiniert und verleihen dem Wein seinen süßlichen Geschmack, der ihn zum Exportschlager macht.
Beide Weingebiete wurden in den 1970er Jahren durch einen vierhundert Meter langen Tunnel verbunden. Er soll den Winzern, die oft sowohl Weingüter in Dingač als auch in Potomje betreiben, die Arbeit erleichtern. Als es den Tunnel noch nicht gab, mussten sie den geernteten Wein mit Eseln über schmale Gebirgspässe beschwerlich von A nach B transportieren.
Doch von dem Tunnel profitieren nicht nur die Winzer. Wer auf Potomjes Hügeln im Café bei einem leckeren Frühstück den Sonnenaufgang genießt, kommt dank des Tunnels anschließend in nur wenigen Minuten an den Strand. Es ist wirklich nur ein Katzensprung.

Weit entfernt von Langeweile
Surfen und segeln
Mountainbiken und wandern
Das Seefahrtmuseum in Orebić
