WM aquatec GmbH & Co. KG

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WM aquatec - Wasserhygiene auf Reisen
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WM aquatec - Wasserhygiene auf Reisen

Was(ser) ist wirklich wichtig?!

Warum spielt die Qualität des Frischwassers im Reisemobil eine wichtige Rolle – auch wenn ich das Wasser nicht trinke?

Diese Frage begegnet mir immer wieder. Grundsätzlich muss man wissen, dass im Trinkwasser, selbst in Deutschland nach aktueller deutscher Trinkwasserverordnung und hoher Qualitätsstandards, 100 KBE (keimbildende Einheiten: Bakterien, Pilze, Hefen etc.) pro 1ml Wasser im Trinkwasser erlaubt sind, sowie die Tatsache, dass sich Mikroorganismen mit steigender Temperatur auch schneller vermehren. Ab ca. 10° C setzt schon eine Vermehrung der Bakterien ein, die sich bei z.B. 25 °C in der Wachstumsgeschwindigkeit bereits verdreifacht. Boiler im Freizeitmobil werden in aller Regel bei Temperaturen zwischen 40°C u. 60°C betrieben. Dies ist energetisch gesehen sinnvoll, aus hygienischer Sicht jedoch nachteilig.

Laut einer neueren Studie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig vermehren sich z.B. Legionellen auch bei Temperaturen zwischen 50°C u. 60°C. Wenn Sie über ein intaktes Immunsystem verfügen und Legionellen belastetes Wasser trinken, ist die Gefahr einer Erkrankung sehr gering.

Doch spätestens beim Duschen sieht das anders aus. Über den feinen Wassernebel, der beim Duschen entsteht, können lungengängige Legionellen-Aerosole eingeatmet werden. Diese schädigen langfristig und können schwere Infektionen wie z.B. eine Legionellose (Lungenentzündung) hervorrufen.

“Selbst wenn Sie das Wasser ausschließlich zum Abwaschen von Geschirr nehmen, sollte eine gewisse Grundhygiene des Wassers gewährleistet sein, denke ich.”

 

Wie ist die Gefahr durch Legionellen im Frischwassersystem zu bewerten?

Die gesundheitlichen Folgen von Legionellen im Frischwassersystem können drastisch sein und sollten nicht unterschätzt werden. So sterben in Deutschland jährlich etwa 3.000 Menschen an den Folgen der Legionellose. Zum Vergleich: 2017 gab es in Deutschland rund 3.200 Verkehrstote.

 

Was empfehlen Sie demnach zum hygienischen Betrieb des Frischwassersystems?

Die Reinigungs- u. Desinfektionshäufigkeit des Frischwassersystems hängt in erster Linie vom Nutzerverhalten ab. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass es beim ganzjährigen Gebrauch sinnvoll ist, das System alle 3-6 Monate zu desinfizieren. Die Vorgabe für Mietfahrzeuge liegt nach DIN 2001-2 bei 3 Monaten. Wer nur 1-2mal pro Jahr in den Ferien auf Reise geht, dem empfehle ich die Reinigung und Desinfektion mindestens einmal vor der Saison durchzuführen. Zudem ist in Mittel- u. Nordeuropa eine Konservierung des Wassers empfehlenswert. Eine Desinfektion des Wassers wird dann notwendig, wenn man sich in Südeuropa oder außerhalb Europas befindet und/oder eine unbekannte bzw. nicht vertrauenswürdige Wasserquelle vorfindet.

“Die Reinigungs- u. Desinfektionshäufigkeit des Frischwassersystems hängt in erster Linie vom Nutzerverhalten ab”

 

WAS HAT ES MIT SILBER ALS KONSERVIERUNGSMITTEL AUF SICH?

Bereits vor tausenden von Jahren war man sich der besonderen Eigenschaften von Silber bewusst. So galt es bereits bei Alexander dem Großen als unerlässlich, das für diverse Feldzüge benötigte Trinkwasser in Silberbehältern mit sich zu führen, um dessen Reinheit zu gewährleisten. Überlieferungen aus dieser Zeit beschreiben bereits die magischen, heilenden Eigenschaften von Silber.

Heute sieht man das nüchterner – spricht nunmehr vom Silber und der antimikrobiellen Wirkung als Folge des oligodynamischen Effektes. Im Trinkwasser besitzen Silberionen (Ag+) eine mikrobizide (keimtötende bzw. keiminhibierende) Wirkung. Damit ist es möglich, Trinkwasser zu konservieren und langfristig vor einer Wiederverkeimung zu schützen.

„Im Trinkwasser besitzen Silberionen (Ag+) eine mikrobiozide Wirkung. Damit ist es möglich, Trinkwasser zu konservieren und langfristig vor einer Wiederverkeimung zu schützen.“

 

Welche Wirkstoffe sind zur Konservierung demnach sinnvoll?

Im Falle von Silber sind es die positiv geladenen Silberionen, die an den Mikroorganismen (z.B. Krankheitserregern wie Legionellen, E.Coli etc.) andocken und in über 30 verschiedenen

Wirkmechanismen den Stoffwechsel der Bakterien stören bzw. zum Zelltod führen. Sie wirken mikrobiell und haben eine einzigartige Langzeitwirkung wie kein anderer Wirkstoff auf dem Markt. Auf Chlor oder z.B. Wasserstoffperoxid basierende Produkte können nicht im Wasser „gebunden“ werden, verflüchtigen sich und sind somit zur Konservierung ungeeignet.

„Die mikrobiell wirkenden Silberionen haben eine einzigartige Langzeitwirkung wie kein anderer Wirkstoff auf dem Markt.“

 

Welche Grenzwerte sind gemäß Trinkwasserverordnung geregelt?

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt eine maximale Silberionenkonzentration von 0,1mg Silber (100µg) pro Liter Trinkwasser, darauf hat man sich international geeinigt. In Deutschland ist Silber seit Ende 2017 in der Trinkwasserverordnung nicht mehr gelistet (bis dato lag die Zugabe ebenfalls bei 100µg/l).

Dies hat jedoch nicht zur Folge, dass Silber außerhalb der öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen nicht mehr eingesetzt werden darf.

„Die europäische Norm EN 15030 (in Deutschland: DIN EN 15030) beschäftigt sich mit der Konservierung von Wasser. Hier wird ausschließlich auf den Wirkstoff Silber(-ion) verwiesen, wenn es um Wasserkonservierung geht.“

 

Ist Silber im Trinkwasser gesundheitlich bedenklich?

Vorneweg. Bislang kann von keiner wissenschaftlichen Untersuchung berichtet werden, die eine schädliche Wirkung auf den menschlichen Organismus in den o.g. Konzentrationen nachgewiesen hat.

Auszug aus BfR Bundesinstitut für Risikobewertung – Stellungnahme Nr. 024 vom 28. Dez. 2009

„Das BfR hat dabei auch eine unrealistische Worst-Case-Annahme berücksichtigt, bei der ein Verbraucher von seinem ersten bis zum 70. Lebensjahr täglich 2l Wasser aus Kleinanlagen trinkt, wobei die nach Aufbereitung zulässige Silberhöchstkonzentration von 0,080 mg/l (80µg) ausgeschöpft ist. Das BfR kam zu dem Ergebnis, dass […] keine gesundheitlichen Bedenken bestehen.“

Auch weisen die Städte Atlanta, Denver oder New York einen natürlichen Silbergehalt von 200 – 300µg/l auf, ohne dass bisher nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit der betroffenen Bevölkerung eingetreten sind.

„Bislang kann von keiner wissenschaftlichen Untersuchung berichtet werden, die eine schädliche Wirkung auf den menschlichen Organismus in den o.g. Konzentrationen nachgewiesen hat.“ 1

 

Was ist der Unterschied zwischen Konservierung und Desinfektion?

Unter Konservierung versteht man die Verhinderung der Vermehrung von Mikroorganismen über einen längeren Zeitraum. Das setzt jedoch Wasser in Trinkwasserqualität voraus.

Bei einer Desinfektion geht man von einer hohen Keimbelastung im Wasser aus, welche durch den Zusatz von Desinfektionsmitteln vermindert wird, um das Wasser trinkbar zu machen.

 

Chlorhaltige Desinfektionsprodukte haben oft auch selbigen Geruch/Geschmack – gibt es hier Alternativen?

Ja, die gibt es. Als erstes sollte man hier jedoch einen Schritt zurückgehen, um die Technologien zu unterscheiden. Grundsätzlich gibt es zwei Hauptkategorien. Da wäre die chemische Desinfektion, wie es z.B. auch bei Chlor der Fall ist oder aber die physikalische Desinfektion, die ohne den Einsatz von chemischen Erzeugnissen auskommt. Als chemische Alternative zu Chlor sei an dieser Stelle der Wirkstoff Chlordioxid genannt, der erhebliche Vorteile gegenüber Chlor besitzt. Um hier nur zwei zu nennen, bilden sich beim Einsatz von Chlordioxid z.B. weniger schädliche Desinfektionsnebenprodukte und es gibt keine nachgewiesenen Resistenzen.

Physikalische Desinfektionstechnologien haben hier natürlich den klaren Vorteil, dass hier keine chemischen Zusätze zum Einsatz kommen. Sterilfilter mit einer Filterfeinheit < 0,2µm (kleiner 0,0002mm) besitzen z.B. einen hervorragenden Bakterienrückhalt. Ein jedoch klarer Nachteil auf der einen Seite sind die laufenden Kosten durch die 6-monatigen Filterwechsel, die aus hygienischer Sicht unbedingt einzuhalten sind, sowie die zu erwartenden Durchflusseinbußen durch die Filterfeinheit der Filterelemente. Eine sehr komfortable Variante der physikalischen Desinfektion hingegen stellen z.B. UV-Anlagen dar. Hier durchströmt das Wasser eine Wasserdesinfektionseinheit direkt bei der Wasserentnahme und stellt so ein frisch desinfiziertes Wasser zur Verfügung.

“Eine sehr komfortable Variante der physikalischen Desinfektion hingegen stellen z.B. UV-Anlagen dar”

1 Landau, U.: Die keimreduzierende Wirkung des Silbers in Hygiene, Medizin und
Wasseraufbereitung, Oldenburg (2005)

WM aquatec Komplettlösung für unbeschwerten Wassergenuss weltweit

1. AUTOMATISCHE WASSERKONSERVIERUNG

Die automatische Konservierung des Wassers bei jeder neuen Tankfüllung mittels der bewährten Silberionen-Technologie des Silbernetzes im Tank hält das Wasser frisch und mindert gleichzeitig Keimwachstum und Biofilmbildung im gesamten Frischwassersystem.

 

2. SCHMUTZ- UND SCHADSTOFFRÜCKHALT

Schadstoffe und Geschmacksstoffe werden mittels Adsorption am Aktivkohlefilter zurückgehalten. Hierzu gehören z.B. Pestizide, Schwermetalle und Chlor. Gleichzeitig schützt der Filter mit einer Filterfeinheit von 10µm (0,01mm) die nachgeschaltete biolite® vor Schmutz- und Schwebeteilchen.

 

3. WASSERDESINFEKTION MIT UV-C LED LICHT

Die biolite® Wasserdesinfektionseinheit garantiert die vollautomatische Wasserdesinfektion im Durchflussverfahren mittels innovativer UV-C LED Technologie direkt bei der Wasserentnahme. Kein Lampenwechsel nötig. Wartungsfrei, umweltfreundlich und ohne Chemie!

 

ALLGEMEINE HYGIENE-TIPPS

  • nur eigene, zertifizierte Trinkwasserschläuche zur Befüllung des Frischwassertanks verwenden

 

  • Wasser erst in den Tank füllen, wenn es eine gleichbleibende Temperatur aufweist – Tipp: Temperatur des fließenden Wassers mit Zeigefinger „erfühlen“ (Thema: Verkeimungsrisiko durch Stagnationswasser in den Leitungen der Zapfstelle)

 

  • bei fragwürdigen Wasserquellen/Zapfstellen sowie in Süd- u. außerhalb Europas das Wasser zusätzlich desinfizieren z.B. vollautomatisch mit der biolite® UV-C LED Wasserdesinfektionseinheit

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